Was sich in Port-Au-Prince, der Hauptstadt Haitis abspielt, ist kaum vorstellbar. Das Ausmaß des Erdbebens und die Zerstörung sind kaum zu begreifen. Die Hilfe für Haiti kommt aufgrund der zerstörten Infrastruktur nach wie vor nur schwer und langsam voran. Am Wochenende konnten endlich Trinkwasser und Nahrungsmittel in der Hauptstadt Port-au-Prince verteilt werden. Die Menschen sind verzweifelt und hungrig, es gibt nicht genug Lebensmittel für alle. Die Rettung von Überlebenden gestaltet sich schwierig, auch die Hilfsmaßnahmen kommen noch nicht bei allen Betroffenen an. Selbst erfahrene Katastrophenhelfer zeigten sich schockiert vom Ausmaß der Zerstörungen und der Zahl der Opfer. Das Chaos sei "schlimmer als beim Tsunami", der 2004 weite Teile Südostasiens verwüstete. Auf Haiti leben rund 2'000 neuapostolische Christen.
Eine starke Erdbebenserie hat auch den südostafrikanischen Staat Malawi erschüttert und mehrere Menschenleben gefordert. Die Beben erreichten eine Stärke von 6,0 und trafen die Region Karonga im Norden des Landes. Gebäude, darunter auch Schulen, wurden zerstört und Tausende sind obdachlos, leben mitten in der Regenszeit unter widrigsten Umständen unter Planen und leiden unter der Nässe und Unterversorgung.
Die Gemeinnützige Stiftung der Neuapostolischen Kirche Schweiz unterstützt mit einer Spende von CHF 125'000.- die Hilfsmassnahmen in beiden Ländern u.a. über die Glückskette Schweiz.